Das Hör­ver­ständ­nis im Por­tu­gie­si­schen ist für Deut­sche auf­grund der vie­len pho­ne­ti­schen Beson­der­hei­ten nicht so ein­fach wie zum Bei­spiel im Spanischen.

Wie bereits in Fone­mas. Clas­si­fi­ca­ção das vogais e con­so­nan­tes aus­ge­führt, kön­nen sich Gra­phe­me und Pho­ne­me unter­schei­den; es kann also meh­re­re Wörter/Phrasen geben, die gleich aus­ge­spro­chen wer­den (= glei­che Pho­ne­me), aber anders geschrie­ben wer­den (= ande­re Gra­phe­me) und somit auch eine ande­re Bedeu­tung haben. Für Fremd­spra­chen­ler­ner sind die­se Wör­ter beson­ders fies, weil man aus dem Kon­text schnell erken­nen muss, wel­che Wör­ter sich hin­ter dem Gesag­ten verbergen.

Ein ers­tes Bei­spiel, auf das ich heu­te gesto­ßen bin und des­sen Wör­ter sogar nicht unbe­dingt das aus­drü­cken, was man spon­tan ver­mu­ten wür­de, ist folgendes:

  • a gen­te = nós → „wir“. Es geht dabei nicht, um Drit­te, son­dern um die eige­ne Gruppe. 
    • gen­te → „die Leu­te“. Ohne Arti­kel sind wirk­lich Drit­te gemeint und nicht die eige­ne Gruppe.
  • agen­te → „der Agent“, „der Han­deln­de“, „der Ermit­teln­de“. Die­se Bedeu­tung soll­te sich meis­tens aus dem Kon­text erschlie­ßen lassen.
  • há gen­te → „es gibt Per­so­nen“, „es exis­tie­ren (bestimm­te) Personen“.

Zusätz­lich:

  • as pes­s­o­as  → „die Leu­te“. Wie gen­te.