Sobre meu tempo no Brasil, Portugal e a língua portuguesa

Autor: Andreas Marc Klingler (Page 1 of 13)

(Deutsch) Telefonie im Ausland: Immer VoIP-/SIP-Konto bereithalten

Desculpe-nos, mas este tex­to esta ape­n­as dis­poní­vel em Deutsch. For the sake of view­er con­ve­ni­ence, the con­tent is shown below in the alter­na­ti­ve lan­guage. You may click the link to switch the acti­ve language.

Manch­mal muss man im Aus­land kurz­fris­tig Tele­fon­num­mern in der Hei­mat anru­fen. Wenn man dann nicht Vor­sor­ge getrof­fen hat und über einen VoIP-Anbieter wie Sip­ga­te oder die eige­ne Fritz­Box und VPN tele­fo­nie­ren kann, kann es sehr teu­er werden.

Heu­te wur­de mei­ne Kre­dit­kar­te gesperrt, da jemand aus den USA 300 USD abzu­he­ben ver­such­te. Tja. Die SMS mei­ner Bank nann­te nur eine deut­sche Fest­netz­num­mer zum Anru­fen. Wenn ich jetzt über die Telekom-SIM-Karte in Bra­si­li­en in Deutsch­land ange­ru­fen hät­te, hät­te dies 2,99€ je Minu­te (!) gekos­tet. Die Klä­rung mit mei­ner Bank hat gerun­det 7 Minu­ten gedau­ert. Dies hät­te also rund 21€ gekos­tet im Mobil­funk­netz – per VoIP über Sip­ga­te habe ich jetzt 0,10€ bezahlt für den gan­zen Anruf.

Daher: Immer bei Aus­lands­rei­sen ein VoIP-Konto/-Zugang bereit hal­ten für den Fall der Fälle.

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Früchtetee-Maschine statt Kaffeemaschine

Früchtetee-Maschine statt Kaffeemaschine

Cle­ver: Wenn man eine „Kaf­fee­ma­schi­ne“ hat, aus der kon­struk­ti­ons­be­dingt sowie­so nur Kaffee-Abwasser her­aus­kom­men kann, kann man statt­des­sen Scha­len von ver­brauch­tem Obst oben rein­tun und erhält Früchte-Tee.

(Deutsch) Brasilien 2023

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Es ist unglaub­lich viel Zeit ver­gan­gen, doch jetzt ist es end­lich so weit und es geht wie­der über den Teich in die Welt, in der Som­mer Win­ter und Früh­ling Herbst ist. Eigent­lich woll­te ich 2020 schon nach Bra­si­li­en flie­gen – doch in jenem Jahr hat­ten sich ja die Plä­ne vie­ler Men­schen geändert…

Dies wird auch mein kür­zes­ter Auf­ent­halt – nur knapp 3 Wochen wer­de ich drü­ben sein, und mich vor­aus­sicht­lich auch nur im Groß­raum (Bun­des­staat) São Pau­lo auf­hal­ten. Eigent­lich hät­te ich ger­ne auch noch so 2 Wochen dort gear­bei­tet (Mot­to Home Office ist über­all, wo es Netz gibt), aber auf­grund einer Hoch­zeit am 1. April (die angeb­lich kein Scherz sein soll), geht es halt dies­mal nicht länger.

Ich freue mich vor allem auf das Wie­der­se­hen mit den Mahlers. Auf dem Pro­gramm ste­hen auch ver­schie­de­ne Inter­es­san­te Orte (Ende 2022 hat end­lich das Museu do Ipi­ran­ga wie­der auf­ge­macht), aber da ich mich in der kur­zen Zeit mehr im Kern­stadt­ge­biet auf­hal­ten wer­den und weni­ger in der Natur, gibt es von die­ser Rei­se vor­aus­sicht­lich nicht sooo viel zu erzäh­len. Aber mal schau­en; viel­leicht wer­de ich hier bis Ende März doch mehr schrei­ben, als gedacht.

Aprender números em Alemão

Um anos atras, escrevia um „script“ peque­no para apren­der núme­ros em Por­tu­guês. Está ain­da dis­poní­vel aqui: https://pt.andreas-klingler.de/zahlentrainer_de_pt/ –  E aqui é um link o post original.

Zah­len­trai­ner Portugiesisch

Ago­ra tem este „script“ tam­bém na outra dire­ção para apren­der núme­ros em Ale­mão. Abre  https://pt.andreas-klingler.de/zahlentrainer_pt_de/ onde vc pode ver núme­ros que vc tem que inser­ir em Alemão.

(Deutsch) 3 + 3 + 3 = 7 != genug

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Jetzt bin ich schon wie­der in São Pau­lo am Flug­ha­fen und war­te auf den Rück­flug. Der den Schluss der 9 Mona­te in Bra­si­li­en und Por­tu­gal mar­kiert. (Schooon?!?!)

Die ers­ten 3 Mona­te São Pau­lo waren sagen­haft. Ich habe sehr viel gelernt. Sehr viel erlebt. Sehr vie­le Men­schen getrof­fen und schät­zen gelernt. Es war anfangs teil­wei­se sprach­lich schwie­rig, aber zum Ende hin habe ich schon gemerkt, dass 10 Wochen ohne „Fluch­mög­lich­keit“ in die Mut­ter­spra­che so viel bewir­ken können.

Die zwei­ten 3 Mona­te Lis­sa­bon waren anders, als gedacht. Denn es waren nur 5 Wochen. Ich schrieb dar­über schon einen kur­zen Bei­trag. Lis­sa­bon ist ein wun­der­ba­res Ziel für eine ein­wö­chi­ge Stadt­rei­se. Aber mehr muss m.E. auch nicht sein. (Und erst recht nicht zum Spra­chen­ler­nen, außer viel­leicht für gebro­che­nes Englisch.)

Die drit­ten 3 Mona­te São Pau­lo waren anders sagen­haft. Die ers­ten 3 Wochen waren mehr Urlaub als „regu­lä­res Leben“ an einem ande­ren Ort. Para­ty, Ilha Gran­de, São Luíz und die Len­çois Maran­hen­ses waren beein­dru­cken­de Orte. Die ver­blie­ben­den knapp zwei Mona­te waren ver­gleichs­wei­se kurz; wahr­schein­lich, weil ich mich schon über­all aus­kann­te und mehr im All­tag drin war. Den­noch habe ich auch dies­mal wie­der neue wun­der­ba­re Leu­te ken­nen­ler­nen dür­fen, wes­we­gen ich mir sicher bin, dass dies nicht die letz­te Zeit hier gewe­sen sein wird.

Das ein­zi­ge, was völ­lig anders als geplant lief, war die Master-Arbeit. Wie ich schon geschrie­ben habe, woll­te ich sie eigent­lich über­wie­gend oder kom­plett in Bra­si­li­en schrei­ben. Dar­aus wur­den jetzt nur 6 Wochen, da ich erst Anfang April anfan­gen konn­te. Aber gut.

Die­ses Blog wird wohl erst­mal noch für 1–2 Mona­te leben­dig blei­ben, da ich noch eini­ge Ent­wür­fe offen habe, die ich die nächs­ten Wochen ver­öf­fent­li­chen wer­de. Und dann mal schau­en, ob ich zuerst wie­der Bei­trä­ge auf pt.akde oder es.akde ver­fas­sen wer­den. Denn nach Spa­ni­en zieht es mich auch schon lan­ge wie­der. Aber wohl die­ses Jahr nicht mehr. Man muss es auch nicht (schon wie­der) übertreiben.

(Deutsch) Barreirinhas und Atins. Unangenehme Orte an sehr angenehmer Wüste. Teil 2

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(Zu Teil 1 über Bar­rer­in­has.)

Atins ist ein sehr klei­ner und abge­le­ge­ner Ort in unmit­tel­ba­rer Nähe der Len­çois Maran­hen­ses. Man erreicht ihn am bes­ten mit dem Boot von Bar­rer­in­has aus. Es gibt auch Tou­ren mit Gelän­de­wa­gen dort­hin, doch dabei soll­te man sich bewusst sein, dass man, je nach Jah­res­zeit, etwas über 2 Stun­den in Jeeps ver­bringt, die zick­zack durch rau­es Gelän­de und mit­ten durch Was­ser fah­ren. Das ist nicht für jeden. (Oder wert­vol­les Gepäck.)

Tipp: Es gibt Tages­tou­ren mit Boo­ten, die nahe an Atins vor­bei­fah­ren. Wir haben in einem Rei­se­bü­ro ver­han­delt und eine Tages­tour gebucht, bei der wir für 20R$ extra pro Per­son an der letz­ten Sta­ti­on vom Fah­rer nach Atins über­ge­setzt wur­den. Das Gepäck mit­zu­neh­men, war in den 12-Personen-Booten auch kein Pro­blem. Somit haben wir noch eine schö­ne Tour mit­ge­nom­men und kamen für einen mini­ma­len Auf­preis nach Atins.

Niedlich diebisch

Bei einem Stopp der Boots­fahrt gab es vie­le Affen. Die wirk­lich alles, was nicht niet-und-nagelfest war, an sich neh­men woll­ten. Wäh­rend die Pas­sa­gie­re an Land waren, klet­ter­ten sie auf die Boo­te und such­ten nach Nah­rung oder glit­zern­den Sachen. Angeb­lich haben die auch schon Smart­phones direkt von Tou­ris­ten aus der Hand geklaut und sind in den Wald geflüch­tet. Sachen gibt’s…

Boots­ein­bruch

Täter mit Diebesgut

Ankunft in Atins

Spä­ter am Nach­mit­tag wur­den wir in dem „Haupt­ha­fen“ abge­setzt: einer Wald­stel­le, an der man eini­ge Bäu­me gefällt hat­te, damit dort ein paar klei­ne Boo­te nahe ans Ufer fah­ren konn­ten. An Land war­te­ten unge­fähr 7 Per­so­nen mit klei­nen Fahr­zeu­gen, die sofort Fahr­ten in den Ort ver­kau­fen woll­ten. Das fan­de ich merk­wür­dig: Fahr­ten von hier in den Ort, der doch fast direkt am „Haupt­ha­fen“ lie­gen soll­te? Wir gin­gen auf kein Ange­bot ein und lie­fen los, als uns ein Jeep von unse­rer Pousa­da (Unter­kunft) ent­ge­gen­kam, um uns abzu­ho­len. Nett. Zu Fuß wären übri­gens nur 7–10 Minu­ten gewe­sen bis zum Ortsanfang.

Atins‘ Haupt­ha­fen

(Ich ver­ste­he ja, dass die Men­schen dort alles ver­su­chen, um Geld zu ver­die­nen, wo es sonst kaum Mög­lich­kei­ten gibt. Aber ab irgend­ei­nem Punkt wird es abschre­ckend. Zumin­dest für mich.)

Einkauf rustikal

Nach­dem wir uns in der Unter­kunft ein­ge­rich­tet hat­ten, woll­ten wir den Ort ent­de­cken und etwas essen. Nun, mehr als 30 Minu­ten braucht man nicht, um alle Stra­ßen Wege gese­hen zu haben. Atins besteht im Grun­de zu 80% aus Pousa­das (Unter­künf­ten). Als wir da waren, war aller­dings fast alles leer. Wie­der waren wie fast die ein­zi­gen Tou­ris­ten. Aber immer­hin, in unse­rer Pousa­da gab es noch zwei ande­re beleg­te Woh­nun­gen. (Aus wel­chem Land? Yep, genau. Deut­sche sind immer und über­all. Baye­risch unter Pal­men beim Frühstück.)

Zurück zur Essens­su­che: Der Ort war so leer, dass nicht eine Bar geöff­net hat­te. Es gab nichts zu essen oder zu trin­ken. Immer­hin soll­te es hier einen Super­markt geben, schließ­lich müs­sen sich die paar Anwoh­ner (ergo: Pousada-Besitzer oder ‑Mit­ar­bei­ter) ja auch ernäh­ren. Bloß, dass wir an der Stel­le, an der Goog­le Maps einen Super­markt ange­zeigt hat, kei­nen gese­hen haben. Wohl ein Kar­ten­feh­ler. Kommt vor.

Dann hat uns aber jemand gesagt, dass dort tat­säch­lich der Super­markt sei. Und wirk­lich: Wir frag­ten dort eine älte­re Dame, die auf einer Bank gegen­über saß. Sie ging ans Haus und mach­te eine Art Gara­ge auf, wo auf Sperr­holz­re­ga­len Lebens­mit­tel stan­den. Licht gab’s da lei­der an die­sem Tag nicht mehr, aber wir konn­ten mit den Smartphone-LEDs das Sor­ti­ment begut­ach­ten. Und kauf­ten etwas Was­ser, Gemü­se und Bröt­chen, was dann das Abend­essen wur­de. Immerhin.

Der Traumstand

Der Strand sol­le sagen­haft sein, hör­ten wir so oft. Nun, ich weiß ja nicht, ob ich durch die schö­nen Strän­de der Ilha Gran­de schon so ver­wöhnt war; fol­gen­des reprä­sen­ta­ti­ves Pho­to zeigt jeden­falls für mich nicht unbe­dingt einen Traum­strand. So wie auf den Pho­to geht das 30 Minu­ten lang wei­ter, bevor der Strand wegen Was­ser und Vege­ta­ti­on unpas­sier­bar ist. Zwi­schen­durch ren­nen wil­de Hun­de und lau­fen gemäch­lich Esel vorbei.

Strand von Atins

Zur Wüste

Ein Haupt­grund für den Besuch von Atins ist ja die Nähe zu der Wüs­te, den Len­çois Maran­hen­ses. Als wir am nächs­ten Mor­gen auf­bra­chen, kamen wir aber nicht weit. Alle Wege, die außer­halb des Ortes führ­ten, stan­den unter Was­ser. Ste­hen­dem, dre­cki­gen Was­ser. Wir muss­ten daher wie­der Geld aus­ge­ben und uns mit einem Jeep zum Beginn der Wüs­te fah­ren las­sen. Was 20 Minu­ten gedau­ert hat. Zu Fuß wären das also selbst bei tro­cke­nen Wegen geschätzt andernt­halb Stun­den. Und bis man dann wirk­lich „in“ der Wüs­te ist, dau­ert es auch noch mal.

Der Tag in der Wüs­te war immer­hin sehr schön, wie man in dem eige­nen Arti­kel dazu nach­le­sen kann.

Fazit

Wer die Len­çois Maran­hen­ses besu­chen möch­te, muss nicht nach Atins. Das Geld kann man sich wirk­lich spa­ren. Auch wenn es der nähes­te Ort zu den Len­çois ist, ist es ein­fach zu Fuß viel zu weit und es gibt in die­sem Teil der Wüs­te nichts, was man nicht auch woan­ders sehen wür­de. Man sieht im Prin­zip auf 1500 Qua­drat­ki­lo­me­ter über­all das gleiche.

Man soll­te sich lie­ber für 2–3 Tage in Bar­rer­in­has ein­quar­tie­ren und sich tages­wei­se in die Wüs­te fah­ren las­sen. Mehr als 4 Tage braucht man auch nicht zu blei­ben; alle Agen­tu­ren bie­ten mehr oder weni­ger die glei­chen Tou­ren an, und zwar 3–4 Stück. Danach hat man nichts mehr zu tun, wenn man nicht eini­ge Tou­ren mehr­fach machen will. Die letz­ten (kür­ze­ren) Tou­ren des Tages star­ten übri­gens gene­rell um 14 Uhr; wenn man also mit dem Bus aus São Luíz zu spät ankommt, kann man am ers­ten Tag nichts mehr unternehmen.

Und man darf nie den ers­ten Preis akzep­tie­ren und muss immer han­deln. Bei fast jeder Gele­gen­heit  wur­de uns ver­sucht, mög­lichst viel Geld abzu­knöp­fen. Nie das ers­te Ange­bot nehmen.

Wenn man noch etwas mehr Zeit hat, soll­te man dann wei­ter Rich­tung Wes­ten nach Jer­i­coa­co­ara fah­ren, wo es wun­der­schö­ne Natur­land­schaf­ten geben soll. Das haben wir aber lei­der nicht mehr geschafft, da die Fahrt dort­hin sehr lan­ge dau­ert. Viel­leicht ein andernmal.

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