Folgendes nette Video ist mir empfohlen worden – gute Aussprache und Untertitel zu schöner Musik. 🙂
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Wenn man autodidaktisch aus vielen verschiedenen Quellen lernt, kann man im Laufe der Zeit den Überblick darüber verlieren, wie weit man mit welchem Lernmittel ist. Nach knapp zwei Monaten Portugiesisch haben sich bei mir mittlerweile fünf Bücher, eine iPhone-Anwendung, mehrere Lernblattverfahren und ein Online-Kurs angesammelt.
Die letzten beiden Wochen war ich einige Male „demotiviert“ beim Lernen, da ich (zu) viele Lernmittel zur Verfügung hatte, mich nicht entscheiden konnte und das Gefühl hatte, das falsche zu lernen. Das ist ein Anzeichen für schlechte Organisation gewesen, die ich nun verbessert habe. In diesem Beitrag beschreibe ich kurz meine aktuelle Methode zur Verwaltung meines Lernfortschrittes verschiedener Lernmittel.
Ich verwalte derzeit das „Protokoll“ meinen Lernfortschritt in / mit den verschiedenen Lernmitteln in einer OpenOffice-Tabellenkalkulationsdatei. Die Datei enthält für jedes Lernmittel eine Tabelle. Jede Tabelle enthält Daten über den Fortschritt mit diesem Lernmittel. Die Formatierung der Tabelle ist je nach Lernmittel unterschiedlich, basiert aber prinzipiell auf folgendem Muster:
Links sind Einheiten, Kapitel oder Kurseinheiten aufgelistet und daneben in einer Zeile alle Daten der Bearbeitung mit farblicher Markierung (grün = alles OK, gelb = …). So lässt sich auch die Historie verfolgen und man sieht schnell, welche Lerneinheiten man bisher nicht (gut) lösen konnte. Vokabeln, die ich über Karteikarten lerne, haben je Satz zwei Spalten, für ein Anfangs- und Enddatum. (Am erstem Datum beginne ich mit dem Lernen und am zweiten schließe ich die Lernphase dieses Satzes ab.)
Mir hilft diese Art der Organisation aktuell, da ich nun, wenn ich zu lernen anfange, einen Blick über die Tabellen werfe und so besser entscheiden kann, „auf welcher Baustelle“ ich weiterkommen will. Prinzipiell kann man mit den Daten in den Tabellen auch noch eine „übertriebene“ Statistik über den Lernfortschritt aufbauen, aber aus Angst vor „Übertreibung“ lasse ich das erstmal gut sein… 😉
Seit Jahren habe ich schon geplant, nach Spanisch Portugiesisch zu lernen. Vor allem aus folgenden Gründen:
- Zum einen verstehe ich bereits relativ viel, da das Portugiesische (über die Aussprache(n) reden wir jetzt mal nicht…) nicht sonderlich weit vom Spanischen entfernt ist und der Aufwand nicht so hoch sein wird wie beim Spanischlernen.
- Zum anderen kenne ich seit Jahren einen wunderbare Freundin, die in São Paulo (<- dagegen ist Berlin ein kleines Kuh-Kaff) groß geworden ist und über die ich viel über Brasilien gelernt habe und das Land unbedingt auch selbst entdecken möchte.
Praktisch an der Sprachkombination ist zudem, dass ich mit dem Spanischen und Portugiesischen ganz Nord‑, Mittel- und Südamerika südlich von Kanada (*g*) abgedeckt haben werde.
Mit dem Lernen beginne ich nun „richtig“ (d.h. systematisch) im Dezember 2011. In diesem Jahr habe ich mich schon einige Male mit der Sprache beschäftigt, aber immer nur kurz am Rande.
In diesem Monat habe ich mit dem Vokabellernen begonnen. Ich habe mir dafür das Lernwörterbuch Grund- und Aufbauwortschatz von Cornelsen und gleich auch das dazugehörige Übungsbuch gekauft.* Lernen werde ich weiterhin auf (Papier-) Karteikarten mit einer Abbildung aller Stapel und Vokabeln in einer Datenbank, in der ich statistische Informationen über meinen Lernfortschritt sammele und analysiere. (Ich werde darüber sicherlich auch noch einen Beitrag schreiben.) Lernen werde ich die Vokabeln übrigens als Tripel Deutsch – Portugiesisch / Spanisch. Bei der Gelegenheit kann ich also auch gleich spanischen Vokabeln wiederholen beziehungsweise neu lernen.
Im Januar werde ich wahrscheinlich mit dem Portugiesisch-Kurs von Langenscheidt beginnen. Ich hoffe, er wird mindestens genau so gut sein wie der hervorragende Große Anfängerkurs Spanisch von PONS, mit dem ich vor langer Zeit angefangen hatte, Spanisch zu lernen. Leider gibt es ein entsprechendes Buch nicht von PONS. Überhaupt habe ich schnell gemerkt, dass Portugiesisch im deutschsprachigen Raum deutlich seltener gelernt wird als Spanisch. Es gibt deutlich weniger Lernmaterialien und ‑bücher als für das Spanische. Und eigentlich halte ich generell von Langenscheidt nicht so viel, da ich vergleichbare PONS-Werke bisher immer als besser empfunden habe. (Teilweise sogar deutlich – und das habe ich öfters bemerkt. Prinzipiell empfehle ich, im Zweifel lieber zu einem PONS-Werk zu greifen.)
In diesem Blog werde ich von nun an – ähnlich wie auf es.andreas-klingler.de – Notizen und Anmerkungen über die portugiesische Sprache und Lernmaterialien von mir veröffentlichen. Berichte aus Portugal und Brasilien wird es irgendwann auch mal geben, aber sicherlich nicht die nächste Zeit.**
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(** Das kannst du aber durch Finanzierung einer Reise für mich gerne ändern. 😀 )