Dieses Video einige Male anschauen, den Namen des Superheldens nachsprechen und dann klappt es auch mit der Aussprache des nasalen Buchstabens m.
Kategorie: Aussprache
Das Hörverständnis im Portugiesischen ist für Deutsche aufgrund der vielen phonetischen Besonderheiten nicht so einfach wie zum Beispiel im Spanischen.
Wie bereits in Fonemas. Classificação das vogais e consonantes ausgeführt, können sich Grapheme und Phoneme unterscheiden; es kann also mehrere Wörter/Phrasen geben, die gleich ausgesprochen werden (= gleiche Phoneme), aber anders geschrieben werden (= andere Grapheme) und somit auch eine andere Bedeutung haben. Für Fremdsprachenlerner sind diese Wörter besonders fies, weil man aus dem Kontext schnell erkennen muss, welche Wörter sich hinter dem Gesagten verbergen.
Ein erstes Beispiel, auf das ich heute gestoßen bin und dessen Wörter sogar nicht unbedingt das ausdrücken, was man spontan vermuten würde, ist folgendes:
- a gente = nós → „wir“. Es geht dabei nicht, um Dritte, sondern um die eigene Gruppe.
- gente → „die Leute“. Ohne Artikel sind wirklich Dritte gemeint und nicht die eigene Gruppe.
- agente → „der Agent“, „der Handelnde“, „der Ermittelnde“. Diese Bedeutung sollte sich meistens aus dem Kontext erschließen lassen.
- há gente → „es gibt Personen“, „es existieren (bestimmte) Personen“.
Zusätzlich:
- as pessoas → „die Leute“. Wie gente.
Kürzlich war ich beim Lernen der Aussprache des Wortes ciência (Wissenschaft). Ich habe es die ersten Minuten nicht richtig hinbekommen. „Irgendetwas“ war falsch.
Nachdem die Person, mit der ich die Aussprache geübt habe, vorgeschlagen hat, die Silben überdeutlich und einzeln zu sprechen, ist mir der Fehler aufgefallen: Zum einen werden im Deutschen Vokalverbindungen wie ie fast immer zusammen ausgesprochen (also „iii“ und nicht „i<pause>e“), und zudem befindet sich die Zunge beim Sprechen des deutschen „i„s in einer Position, die das darauf folgende offene e (im Portugiesischen mit ê bezeichnet, da es dort auch das geschlossene/nasale e gibt) sofort zu einem ä macht.
Also: ci-ê-ncia mit dem ê wie im deutschen eng und nicht etwa „ci-ä-ncia“.
Mit dieser Erkenntnis im Hinterkopf konnte ich meine Aussprache bei vielen Wörtern stark verbessern. Jetzt übe ich etliche entsprechende Wörter, um meinem Gehirn bzw. meinem Mundraum beizubringen, aneinanderfolgende Vokale klar zu trennen.
Folgendes nette Video ist mir empfohlen worden – gute Aussprache und Untertitel zu schöner Musik. 🙂
https://www.youtube.com/watch?v=NFXAhzlZ_O4 (Bitte auf den Link klicken – aufgrund von automatisch gesetzten Cookies von Youtube binde ich das nicht direkt ein.)
Folgendes Video hilft mir gerade beim Lernen der Aussprache und dem Alphabet. Es geht auch auf Besonderheiten im Vergleich zur Deutschen Aussprache ein.